Lager und Veranstaltungen

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25.05.2022

Dorenburger Nachlese

Wir sind wieder im 21. Jahrhundert und zu Hause. Schade. Wir wären gern noch ein paar Tage im Museum geblieben.

Nach über zwei Jahren Zwangspause das erste Lager. Mann, war das anstrengend! Uns ist eindeutig das Herumsitzen nicht bekommen. Da war es sehr willkommen, dass wir zwei Tage zum Aufbauen hatten und auch den Montag noch zum Abbauen. Das Wetter, nun, es mochte uns anfangs nicht, Gewitter und Sturm an den Aufbautagen, das hat man nicht sonderlich gern. Dafür waren der Samstag und Sonntag so sonnig, dass es schon fast wieder zu heiß war. Und zu unserer großen Freude konnten wir trocken abbauen. Was will man mehr?

Lagertage im Museum sind immer wieder toll. Haufenweise Besucher, groß und klein, von interessiert bis enthusiastisch. Andere tolle Lager. Wunderbare Kulisse. Das ist zum Wohlfühlen. Bei den Kämpfen ein extrem herzlicher, freundlicher und rücksichtsvoller Umgang miteinander – das habe ich woanders selten so erlebt. Und sozusagen das Tüpfelchen auf dem i hinter den Kulissen eine professionelle, gute Organisation. Darum freuen wir uns auch jetzt schon auf das nächste Jahr.

Zum Abschluss darf natürlich die Fotostrecke nicht fehlen. Von unserer Seite vielen herzlichen Dank an Rosanna Räder für die Erlaubnis, ihre Bilder hier verwenden zu dürfen. Viel Freude damit!

Und wem das jetzt noch nicht gereicht hat, der findet bei Philipp Kreißl noch ein paar hundert Bilder mehr.

16.05.2022

Auf zur Dorenburg

Endlich ist es so weit! Nach der Zwangspause von über zwei langen Jahren findet endlich wieder ein Mittelaltermarkt im niederrheinischen Freilichtmuseum statt. Und wir sind dabei! Leider nur in kleiner Besetzung, dafür aber mit Lagergästen von Solutus Viator .

Für Besucher geöffnet ist der Markt am Samstag, dem 21.5. und Sonntag, dem 22.5. jeweils von 10 bis 18 Uhr.
Erwachsene zahlen 4,50 €, ermäßigt / gewandet 3,50 €. Kinder zahlen nichts.

Das Museum und wir freuen uns auf Euren Besuch.

03.05.2021

Zurück in die Dunkelheit

Finsterstes Mittelalter! So fühlt es sich zumindest an. Trotz aller wissenschaftlichen Erkenntnisse und Errungenschaften der letzten sieben Jahrhunderte seit uns die Pestilenz heimsuchte, scheint es immer noch schwer, eine Pandemie in den Griff zu bekommen. Und immer noch ist der Aberglaube ein ernstes und verschlimmerndes Problem.

Und wie zu befürchten war, wird auch der Mittelaltermarkt an der Dorenburg in Grefrath doch nicht stattfinden.

Bleibt uns nur, Euch Gesundheit zu wünschen, und zu hoffen, das es nächstes Jahr was wird.

01.02.2021

Lichtblick

Heute erreichte uns ein Schreiben des niederrheinischen Freilichtmuseums in Grefrath. Sie planen für dieses Jahr einen Mittelaltermarkt! Natürlich unter dem Pandemie-Vorbehalt, aber hey, was solls!

Wir haben uns jedenfalls schon mal angemeldet. Man darf die Hoffnung ja nicht aufgeben …

05.05.2020

… und keine Dorenburg

Als letztes in der Runde hat nun auch das niederrheinische Freilichtmuseum den Mark an der Dorenburg abgesagt.

Das ist richtig und verantwortungsvoll. Aber auch sehr traurig hatten wir uns auf diesen Markt doch besonders gefreut.

26.05.2019

Unser erstes Lager an der Dorenburg

Der Mittelaltermarkt im Niederrheinischen Freilichtmuseum war für uns ein besonders schöner Saisonauftakt.

Letztes Jahr waren wir als Besucher auf dem Markt und waren von der Umgebung und der Atmosphäre sehr angetan. Der Mittelaltermarkt wurde von der Museumsanlage schön umrahmt und die moderne Zivilisation war weit genug weg. Daher freuten wir uns sehr, als unsere Bewerbung mit einer Zusage beantwortet wurde.

Die Organisation im Vorfeld hatten wir so noch nicht erlebt: Etwa zwei Monate vorher fand eine Vorbesprechung mit Abgeordneten aus allen Lagern statt und es gab für jeden einen Übersichtsplan der Lagerplätze und eine Liste aller Teilnehmer, so dass jeder schon seinen Standort und seine Nachbarn für den Markt kannte. Außerdem wurde eine mehrseitige Spielregel für die „Feldschlacht“ verteilt, die sich kurz mit „benehmt euch vernünftig, wir wollen alle heile nach Hause kommen“ zusammenfassen lässt. Danke an Ursula Schürmanns für die gute Vorbereitung!

Der Aufbau war erfreulich entspannt und der Regen war so nett zu warten, bis alles stand. Der Teilnehmerparkplatz wäre noch einen eigenen Artikel wert: In der Nähe gibt es eine ehemalige Nato-Kaserne, wo wir Autos und Anhänger abstellen und über einen kurzen Fußweg zum Museum zurücklaufen konnten. Für Liebhaber von Lost Places ist das Gelände ein spannendes Ausflugziel und es waren dort auch einige Fotografen unterwegs, die sich wahrscheinlich über die vielen durchfahrenden Autos gewundert haben. Das Abstellen der Autos war schon ein eigenes Abenteuer und wahrscheinlich nur wegen der guten Wegbeschreibung erfolgreich: Erster Gedanke beim Anblick des halb offen stehenden Tores: „Da kann ich doch nicht reinfahren!“. Gedanken zwei und zweieinhalb: „Ich glaube hier bin ich falsch“ und „Wie soll ich hier bloß mit dem Anhänger wenden?“. Gedanke Nummer drei war dann irgendwann zum Glück: „Oh, da vorne stehen ja schon lauter Autos“. Bonus: Es waren zwei andere Teilnehmer vom Parkplatz zum Museum unterwegs, der Fußweg war auf Anhieb nämlich doch nicht so leicht zu finden.

Der Markt selbst hätte gerne noch eine Woche länger dauern können. Die Markteröffnungen an beiden Tagen waren kurz und lustig. (Wer einmal bei einer langweiligen Markteröffnung eine gefühlte Ewigkeit in der Sonne braten durfte, weiß das zu schätzen.) Die anderen Marktteilnehmer waren gut drauf, das Publikum war sehr angenehm, die Händler nett und die angebotene Ware so schön, dass wir alle mit etwas mehr Gepäck ab- als angereist sind.

Außer den Lagerumzügen und der Markteröffung gab es weitere Unterhaltung für Marktvolk und Besucher, unter anderem Vorführungen der Falkner, verschiedene Musiker, einen Gaukler und gerüstete Kämpfe. Die meisten Beteiligten kannten sich schon seit Jahren und waren ein gut eingespieltes Team. Als Neulinge wurden wir sehr gut aufgenommen, und trotz wüst aussehender Prügeleien war die sportliche Fairness oberstes Gebot. Wenn man im Getümmel drinsteckt, bekommt man weit weniger mit als das Publikum, aber offensichtlich war es ein unterhaltsames Spektakel. Was man als Zuschauer nicht sieht ist, wie wichtig für die Kämpfer die Unterstützer am Rande des Kampfplatzes sind: Mit Handschuhen lässt sich ein Helmvisier nicht öffnen, und Wasserkrüge und Becher sind gleich nach Waffen und Rüstungen die wichtigsten Utensilien!

Zwischendurch hatten wir immer wieder bekannte und unbekannte Besucher auf ein Schwätzchen im Lager, haben unsere mitgebrachten Sachen erklärt und Fragen beantwortet und unser Koch hat uns mit Erbseneintopf und Pilzspätzle versorgt. Wenn wir selber kein Programm hatten sind wir über den Markt gebummelt oder haben einfach nur faul herumgesessen und das wechselhafte Wetter genossen – schließlich war Wochenende.

Der Abbau am Sonntag gestaltete sich nach dem gemütlichen Markt leider etwas hektisch, denn kurz vor Marktende fing ein Gewitter an, uns zu umkreisen. Das hat das Einladen zwar beschleunigt, aber auch stressiger gemacht. Zum Glück waren wir schneller als die Wolken und konnten mit trockenen Zelten abreisen.

Für uns steht jetzt schon fest, dass dies ein Markt wird, für den wir uns jedes Jahr wieder bewerben werden. Der nächste Termin steht übrigens schon fest: 20.6. – 21.6.2020.

17.06.2018

Markt an der Dorenburg

Die Federfalken an der Dorenburg.  Photo: Dirk Krämer (dk media)

Auf der Suche nach neuen Lagermöglichkeiten hatten wir im Frühjahr den Mittelaltermarkt im Niederrheinischen Freilichtmuseum in Grefrath ins Auge gefasst – allerdings viel zu spät, denn die Lagerplätze waren leider schon alle vergeben. Und um mal zu schauen, ob sich der Markt für nächstes Jahr lohnt, haben wir einen kleinen Ausflug gemacht und uns mal umgesehen.

Uns hats richtig gut gefallen, wir haben alte Bekannte getroffen (in den Lagern, bei den Händlern und Musikern) und auch einige interessante neue Kontakte geknüpft. Eine für einen Mittelaltermarkt absolut passende Location: ein Museum, das auch ohne Mittelaltermarkt oder Sonderveranstaltung ein durchaus lohnenswertes Ziel ist. Nach einem wunderschönen, spannenden und erfrischenden Tag werden wir uns sicherlich fürs nächste Jahr noch einmal bewerben. Hoffentlich diesmal rechtzeitig und mit mehr Erfolg.

Hier noch ein paar weitere Eindrücke: