Anfang September 2020 trudelte bei uns eine überraschende E-Mail ein. Es war eine Anfrage, ob wir nicht zufällig Lust und Zeit hätten, bei einem kleinen Video mitzumachen. Ein paar E-Mails später, war in etwa klar was sie wollten — zumindest halbwegs.
Das Problem: Wir hatten gar nichts. Seit Monaten kein Training mehr, schlapp, ideenlos und ohne jede Kondition. Also haben wir den Rost vom Stahl gekratzt, sind jeden (zweiten) Tag für ’ne Stunde in den Garten marschiert, haben uns eine Minimal-Choreografie aus den Fingern gesogen und die einstudiert.
Ende Oktober haben wir uns dann mit dem Filmteam mitten im Dortmunder Nirgendwo getroffen. Kein guter Tag für Ritter, es hatte viel geregnet — auch beim Dreh immer wieder — und die Wiese war matschig und rutschig. Trotzdem haben wir uns zwei Stunden lang die Schwerter um die Ohren gehauen. Relativ viel Zeit für die paar Sekunden, die da letztlich bei rumgekommen sind. Und die in unseren Augen schönsten Szenen fehlen auch noch.
Bleibt noch anzumerken, dass wir nicht „Die Experten fürs Mittelalter“ sind, das war kreative Freiheit der Filmemacher.
Uns hat es trotzdem gefallen. Und vielleicht erfreut es Euch ja auch: